Konzert Lule Elezi aus dem Kosovo in Wien

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Wien – Die kosovarische Pianistin gastierte in Wien im Palais Hansen mit Werken von Chopin, Rauf Dhomi und Ludwig van Beethoven. Nach dem Konzert lud der kosovarische Botschafter in Wien zu einem Empfang, bei dem eine CD von Lule Elezi präsentiert wurde.

Das Konzert fand im Rahmen des Konzertzyklus der „Internationalen Chopin-Gesellschaft“ statt und war das letzte Konzert des Jahres. Die folgenden Konzerte mussten wegen der unsicheren Lage durch die bestehende Pandemie ins neue Jahr verschoben werden.

Lule Elezi spielte mehrere Nocturnos, eine Ballade und ein Scherzo von Chopin, wie es sich eben in einem Konzert mit der Chopin Gesellschaft gehört. Dann Ludwig van Beethovens Klaviersonate Nr. 8 in c-Moll.

Ihrer Heimat Kosovo erwies sie mit einer Komposition von Rauf Dhomi eine Referenz. Der Komponist stammt aus der kosovarischen Stadt Gjakova. Nach der Eröffnung der Philosophischen Fakultät der Universität Pristina trat er 1975 ins Musikdepartment ein. 1992 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Künste gewählt. Rauf Dhomi hat bisher drei Opern komponiert. Daneben stammen Lieder und Orchesterwerke, sowie Musik zu Spielfilmen von ihm.

Lule Elezi

Lule Elezi ist im Kosovo, einem Land, das viele soziale und politische Schwierigkeiten durchgemacht hat, geboren. Ihr musikalisches Engagement begann im Alter von sieben Jahren, als sie Klavierunterricht von ihrer Mutter, einer Klavierlehrerin, bekam.

Ihr Talent, ihre unermütliche Arbeit und die Liebe zum Instrument haben Lule Elezi dazu veranlasst, die Spieltechnik auf dem Klavier in der Grund- und Mittelschule der Stadt Prizren weiterzuentwickeln. Danach absolvierte sie ein Hochschulstudium an der Universität Pristina (Fakultät der Künste, Fachrichtung Klavier).

Es folgten eine zweijährige Spezialisierung für Klavier an der Akademie der Schönen Künste in Tirana und ein zweijähriger Master-Lehrgang an der Musikakademie in Sarajevo in der Klasse der Russin Prof. Swetlana Chlaidze.

Lule Elezi tritt als Solistin, Klavierbegleiterin und im Ensemble auf. Anerkannt für ihr kraftvolles und zartes Spiel (FDE Record House – Luxembourg), beschrieben als virtuos in der Interpretation (Momag – Österreich), gelobt für ihre einfühlsame Interpretation der Kreativität des Komponisten Frédéric Chopin erlangte Lule Elezi in sehr kurzer Zeit internationale Anerkennung mit Konzerten in Europa, den USA und in Asien mit Werken der Klassik und Romantik.

Aus der regen Konzerttätigkeit von Elezi seien hier hervorgehoben: Konzerte als Klaviersolistin mit dem RTSH Symphony Orchestra in Tirana (Albanien), Solokonzerte in Wien und beim Internationalen Chopin Festival in Gaming, Solokonzerte am Royal College of Music in Stockholm, Frankfurt, Hamburg, Storkow, Potsdam, Berlin, Wuhan (China), New York, Sankt Petersburg (Russland) und Tokio.

Während der Pandemie hat sie in Wien im „Mozart Haus“ eine CD mit Werken von Ludwig van Beethoven und Frédérik Chopin aufgenommen. Diese CD konnte erst jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Im Konzert stellte sie die ihr vorauseilende Begabung unter Beweis und das Publikum holte sie durch intensiven Applaus zu Zugaben in den Konzertsaal zurück.

Foto 1: v.r.n.l. Univ.Prof. Dr. Johann Günther, Vorstand Internationale Chopin Gesellschaft, Clara Birmasz, Vize Präsidentin Internationale Chopin Gesellschaft, Prof. Dr. Theodor Kanitzer, Präsident der Internationalen Chopin Gesellschaft, Lule Elezi, Pianistin Kosovo, kosovarischer Botschafter in Wien Lulzim Pllana, albanischer Botschafter in Wien Roland Bimo

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