Starke Präsenz der Freundschaftsgesellschaft am Com.sult-Kongress in Wien
“Go West, Western Balkan!“, war der Titel jenes Panels des Com.sult-Kongresses, das sich mit den Perspektiven der Westbalkanregion beschäftigte. Die Themen waren ökonomische und politische Aussichten und Strategien der sechs Nicht-EU-Mitgliedstaaten und die Frage, welche Schritte es braucht.
Der Präsident der Freundschaftsgesellschaft, MEP Lukas Mandl, betonte erneut, dass ohne die sechs Westbalkanstaaten Europa nicht komplett und vor allem ohne Stabilität am Balkan Europa nicht stabil sein kann.
Mandl verwies auf die Perspektiven, die insbesondere Österreichs Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2018 für ganz Europa bieten. Dabei stehen zwei wichtige Themen im Vordergrund: Subsidiarität, also dass jede Aufgabe auf der für sie optimalen Ebene gelöst wird, und Sicherheit.
Gerade für letzteres ist Südosteuropa besonders bedeutsam – das hat, so Mandl, bereits die Schließung der Westbalkanroute gezeigt, die der damalige Außenminister und heutige Bundeskanzler Sebastian Kurz gemeinsam mit den Anrainerstaaten eben genau der betroffenen Region vorgezeigt.
Natürlich, so Mandl, gilt es stets, ein Bewusstsein für historische und geografische Fakten zu haben und Befindlichkeiten zu respektieren. Gleichzeitig gibt es ein Zitat von Stefan Zweig (1881-1942), mit dem letztlich alles gesagt ist: “Einer muss den Frieden beginnen, wie den Krieg.”
Mit Lukas Mandl am Podium saßen Dhurata Hoxha (Minister of European Integration, Republik Kosovo), Hedvig Morvai (Executive Director at European Fund for the Balkans), Bujar Osmani (Deputy Prime Minister for European Affairs, Republik Mazedonien), Ivan Vejvoda (Permanent Fellow, Institute for Human Sciences; former Senior Vice President/Programs, German Marshall Fund of the United States). Die Moderation stand bei Karl Habsburg-Lothringen, selbst ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments und Präsident der Paneuropa-Bewegung Österreich.
Die Teilnehmer des Podiums hatten zuvor gemeinsam ein Bild gemalt, das ihre jeweiligen Standpunkte illustrieren sollte. In der Mitte des Bildes stand letztlich Europa als gemeinsamer Nenner und gemeinsame Heimat.
Der Com-sult-Kongress 2018 fand im Wiener Haus der Industrie statt. Der Kongress wird organisiert von David Ungar-Klein (auch Board-Member der Freundesgesellschaft). In der Tradition eines „Wiener Kongress“ diskutieren prominente Persönlichkeiten die zentralen wirtschaftlichen Herausforderungen und Möglichkeiten Europas. Ein umfassenderer Bericht über dieses Panel findet sich auf www.paneuropa.at.